Die Eigenkapitalrentabilität ist ein Maß dafür, wie effektiv ein Unternehmen das eingesetzte Eigenkapital zur Generierung von Gewinnen nutzt. Sie gibt an, wie hoch der Gewinn im Verhältnis zum Eigenkapital ist und ermöglicht somit eine Bewertung der Rentabilität des Unternehmens aus Sicht der Eigenkapitalgeber.
Die Eigenkapitalrentabilität ermöglicht den Investoren und Kapitalgebern, die Rendite ihres investierten Kapitals zu bewerten und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu beurteilen. Ein höherer Wert der Eigenkapitalrentabilität zeigt an, dass das Unternehmen effizienter in der Nutzung seines Eigenkapitals ist und somit attraktiver für potenzielle Investoren sein kann.
Angenommen, ein Unternehmen erzielt einen Gewinn von 100.000 Euro und verfügt über ein Eigenkapital von 500.000 Euro. Die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität lautet:
Eigenkapitalrentabilität = (100.000 / 500.000) * 100 = 20%.
Das bedeutet, dass das Unternehmen eine Eigenkapitalrentabilität von 20% erreicht hat, was darauf hindeutet, dass es einen Gewinn in Höhe von 20% des eingesetzten Eigenkapitals erwirtschaftet hat.
Alle Formeln der Rentabilitätskennzahlen im Überblick:
Gesamtkapitalrentabilität = ((Gewinn+Zinsaufwand) / Eigenkapital) * 100
Umsatzrentabilität = (Gewinn / Umsatzerlöse) * 100
Eigenkapitalquote = (Eigenkapital / Gesamtkapital) * 100
Anlagenintensität = (Anlagevermögen / Gesamtkapital) * 100
Umlaufintensität = (Umlaufvermögen / Gesamtkapital) * 100
Anlagendeckungsgrad 1 = (Eigenkapital / Anlagevermögen) * 100
Anlagendeckungsgrad 2 = ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) /Anlagevermögen) * 100
Liquidität 1. Grades = (Flüssige Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten) * 100
Liquidität 2. Grades = ((Flüssige Mittel + Forderungen) / kurzfristige Verbindlichkeiten) * 100
Liquidität 3. Grades = ((Flüssige Mittel + Forderungen + Warenvorräte) / kurzfristige Verbindlichkeiten) * 100
Cashflow = Gewinn + unbare Aufwendungen - unbare Erlöse
Cashflow-Rate = (Cashflow / Umsatzerlöse) * 100